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Dienstag, 29. Januar 2008

Artikel wie aus dem Lehrbuch

Es ist ein knappes Jahr her, da bekam ich eine E-Mail mit dem Betreff „Abdruckanfrage“. Der Absender endete auf @zeit.de

Mein im zuender veröffentlichter Artikel über das Rauchverbot an meiner Schule interessierte wohl auch Menschen in Irland und so teilte man mir mit,

das Council for the Curriculum Examinations and Assessment, Belfast, möchte Ihren Artikel “Sicherheitsrisiko Rauchverbot” in das Werk “GCE 2007 German Reading Specimen Paper” übernehmen.
Was das CCEA genau macht, wusste ich auch erst nach einem Blick in den Wissenstempel der Wikipedia:
As well as setting examinations, the CCEA advises the government on what should be taught in Northern Ireland's schools.
Was für eine Ehre! Schnell wurden Verträge per E-Mail und Fax nach Belfast geschickt.

Jetzt endlich gibt es das Ergebnis zu sehen. Mein Artikel ist Textvorlage für eine Klausur! Auf den Seiten 26 bis 28 gibt es Fragen zu beantworten, und sogar die Autorintention zu interpretieren.

Zwar scheinen ein paar Sätze leicht abgeändert, und wie sooft wurde mein Vorname als weiblich verstanden („Welchen Eindruck hat die Autorin von den Lehrern in ihrer Schule?“) aber das mindert nicht im Geringsten meine Freude darüber, dass ein Text von mir jetzt klausurrelevant ist!

Mittwoch, 16. Januar 2008

Ich bin nicht K. Riechers

Da ich schon von meinem eigenen Vater gefragt wurde, ob ich der Verfasser dieses Artikels bei bild.de sei, wollte ich hier nur kurz verlautbaren: Ich bin nicht K. Riechers.

Auch wenn es leider nicht auf alle meine Artikel der Vergangenheit zutrifft, zeichne ich -- die meisten wissen es -- grundsätzlich als Kersten A. (sprich: A-Punkt) Riechers.

Das Kürzel kar habe schließlich schon seit meiner Kindheit.

Dienstag, 15. Januar 2008

Asbest 3

Unter dem Gruppennamen So nicht! Sanierung des Karlshof. macht sich Kritik an der Asbestbeseitung mittlerweile auch im StudiVZ breit.

Die Gruppengründer schreiben, sie hätten es lange im Guten versucht, das Gespräch gesucht, Vorschläge gemacht: "Hat nicht viel geholfen. Jetzt gehen wir den zwingenden Weg".

Anscheinend haben die Initiatoren schon Rücksprache mit Anwälten gehalten und rechnen sich Chancen aus, auf einen "sofortigen Baustopp" und auf "faire Mietminderung", die mit 15% bisher zu klein sei.

In Sachen Asbest ist man weniger zuversichtlich. Dabei ist gerade das bei youtube eingestelle Video mehr als aussagekräftig.

Donnerstag, 10. Januar 2008

Asbest 2

Nun haben wir also doch den ersten Fall von Pfusch unsauberer Arbeitsweise.

Direkt über unserer Tür hängt ein Rest Asbestschindel. Es hat die Größe einer DVD-Hülle und ist definitv an mehreren Seiten gebrochen.

Genau das sollte eigentlich verhindert werden. Dass dann so ein nicht gerade kleines Stück an solch prominenter Stelle auch noch vergessen wird, zeugt von einer für meine Verhältnisse zu schnellen Arbeitsweise.

Übrigens: Mein Mitbewohner hat gestern mal einen Blick in die Asbestmüllsäcke geworfen. Ergebnis: Auch dort zahlreiche zerbrochene Schindeln.

Wir behalten das im Auge. Und hoffentlich nicht in der Lunge.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Asbest: Betreten der Baustelle verboten

Asbest (altgriech. ἄσβεστος, asbestos, „unvergänglich”). So steht es geschrieben in der Wikipedia. So klebt es an unserer schönen Karlshof-Fassade.

Unvergänglich. Bis zum heutigen Morgen. Um 7 Uhr setze ich mich an den Frühstückstisch und keinen Meter neben mir pappt eine Gestalt im Schutzanzug ein gelbes Schild so an unsere gläserne Haustür, dass ich es von innen lesen kann: Betreten der Baustelle verboten.

Der Mann schaut etwas verdutzt, als er den Daumen auf den Kleber drückend in mein Gesicht blickt. Ich schaue mindestens genau so verdutzt zurück. Für einen Bruchteil einer Sekunde überlege ich, ob dieses Schild eine zweite Runde Schlaf rechtfertigen könnte, öffne aber doch die Tür und sage: „Entschuldigung, aber in einer halben Stunde muss ich hier raus.”

Man versichert mir, dass das kein Problem sei, da ja eh erst bei den Nachbarn begonnen würde. Ich schaue die drei Meter bis zur nachbarischen Tür herüber und denke: Aha.

Kurz bevor ich zum Bus gehe, schieße ich noch einige Photos. Zwar habe ich keine Ahnung, bis in welche Entfernung Asbest gefährlich ist -- und noch splittert nichts -- aber der etwas abseits stehende Arbeiter links hat den Mundschutz herunter genommen. Ich postiere mich also auf selber Höhe und beobachte das Treiben durch mein Objektiv. Irgendwann merkt das auch der an vorderster Front kämpfende Herr und wird leicht aufgeregt. Was wir da zu suchen hätten so ganz ohne Mundschutz. Ich sehe noch mal zu dem ungeschützten Mann neben mir, aber setze dann doch nicht zur Verteidigungsrede an. Rückzug ist angesagt. Im Treppenhaus holt mich der Gasmaskenmann doch noch ein, um mir den Sachverhalt zu erläutern.

Letztendlich bin ich ihm dankbar, schließlich habe ich keine Ahnung von Asbest und er hat Recht, wenn er sagt: „Am Ende bin ich Schuld, wenn Ihnen was passiert.”

Bleibt noch festzustellen, dass die Vorgehensweise auf mich Laien vernünftig gewirkt hat. Erst anfeuchten, dann in ganzen Stücken entfernen und eintüten. Gefährlich wird es wohl erst, wenn es splittert. Ob in so einem Fall jedoch die recht schlechte Isolierung der Fenster und Türen ein ausreichender Schutz ist, wage ich zu bezweifeln. Wo die Luft durchzieht, sind böse Asbestfasern nicht weit. Oder?

Dienstag, 8. Januar 2008

Dreiste Kaffeediebe

Wer bitte ist so dreist und stiehlt einem den Kaffee? Ich habe nichts dagegen, wenn man sich mal etwas aushilft, aber gleich alles leer zu machen, das geht doch nicht. Die Situation war folgendermaßen:

Ich kam am Sonntagabend zurück in den Karlshof und während wir später noch etwas aßen schweifte mein Blick über das Küchenregal, dort sah ich das meine Kaffeetüte offen stand. Ich stand also auf um sie zu schließen und murmelte noch so etwas wie: „Da geht doch das ganze gute Aroma raus“. Dann sah ich es: Die Tüte war leer und der Traum von einem Frühstückskaffee am nächsten morgen geplatzt.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, beschloss ich den Täter aufzuspüren. Leider war meine Suche, trotz vieler und anstrengender Zeugenbefragungen, bisher erfolglos. Aber ich bin mir sicher, dass ich ihn irgendwann finden werde.