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Mittwoch, 26. Dezember 2007

Unser guter Vorsatz für 2008

Das alte Jahr ist fast vorüber. Nicht nur Silvester, sondern auch die guten Vorsätze wollen endlich geplant sein.

Ich bin ja persönlich gegen gute Vorsätze.

Meiner Meinung nach werden die immer nur aufgestellt, damit ein anderer sagen kann: Das schaffst Du nie.

Was aber, wenn man einen kollektiven guten Vorsatz hat? Wir haben einen!

Im nächsten Jahr „machen“wir das neue Studentenmagazin Darmstadts. Was genau ich mir darunter vorstelle, habe ich bereits vor ein paar Tagen zusammengefasst.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Wasser marsch

Es gluckert und gluckst und nach einem kurzen Ruckeln in der Leitung sehe ich die letzten Tropfen im Abfluss verschwinden. Mit verschlafenen Augen stehe ich unter der Dusche. Wie ein begossener Pudel möchte man sagen. Doch gerade das ist nicht der Fall.

Kein Wasser. Die Leitung ist tot.

Ich trete ungläubig aus dem Bad heraus und mein Mitbewohner lacht: "Wolltest du duschen? Das Wasser geht schon seit einer halben Stunde nicht."

Also statten wir dem Hausmeister einen Besuch ab. Ergebnis: Der gesamte Karlshof hat kein Wasser, weil die neue Rapsöl-Heiz-und-Wasser-Aufbereitungs-Anlage angeschlossen wird. Bis 15 Uhr.

Wundervoll. Ist ja auch gar nicht so schlimm, dass wir nicht vorgewarnt wurden. Ich wäre bloß ein wenig früher aufgestanden, um zu duschen.

Jetzt will ich frühstücken. Und ohne Kaffee geht's nun wirklich nicht. Mit der Kanne in der Hand gehe ich von Wasserhahn zu Wasserhahn und hole die letzten Tropfen aus der Leitung. Ein paar Minuten später steht es zu braunem Flüssiggold verwandelt auf dem Tisch. Dann kann der Tag ja beginnen.

Montag, 10. Dezember 2007

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Bald ist Weihnachten. Das stresst mich nicht nur, weil ich noch kein einziges Geschenk habe. Nein. Es stresst mich auch, weil bis dahin noch zwei Referate abzuhalten sind.

Natürlich schaffe ich es, das erfolgreich zu verdrängen. Vor allem Wochenenden eignen sich da hervorragend zu.

Aber seit der Tobi nebenan wohnt und somit auch (m)ein Arbeitsgewissen im Karlshof eingezogen ist,
komme ich wohl nicht mehr drum herum. Rechts neben mir sitzt er nun im Hörsaal und motiviert mich subtil, indem er den Wochenplan in seinen Kalender zeichnet: Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Spiegel Online trinkt Wein

Die Textwerkstatt lehrt uns zur Zeit den Umgang mit Interviews.
Was mich persönlich immer stört: Der Fragensteller steht oft völlig im Hintergrund.

Das Interview ist eine der persönlichsten journalistischen Formen überhaupt. Deshalb steht vor jeder Antwort auch der Name des Befragten (Hoffmann) aber die Fragen stellen immer nur FAZ, Spiegel, SZ oder ZEIT.

Warum? Da fragt doch nicht eine ganze Zeitung, sondern (zumeist) ein einzelner Mensch. Zugegeben: Es soll Objektivität und Distanz vermittelt werden. So als hätte auch jeder andere Redaktionskollege die Fragen stellen können. Deswegen fragt die Zeitung selbst.

Dann möchte ich aber gerne wissen, ob es bei diesem Spiegel-Interview mit Dustin Hoffman für die gesamte Redaktion Rotwein gab.

Ich bezweifle es, klicke mich vor bis auf Seite zwei, scrolle ganz nach unten und weiß nun: Es trinkt Christian Aust.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Videokonferenz nach Dieburg

Heute morgen bin ich liegen geblieben. Mein Kopf wollte das so. Der ist nämlich seit ein paar Tagen sehr schwer und schmerzt: Schnupfen.

Nachdem ich die ersten vier Blöcke schlafend überbrückt habe, setze ich mich mit dem ersten Erkältungstee des Tages vor den Laptop.

Ein kleines Nachrichtenfenster öffnet sich. Johanna fragt, ob ich an der zweiten Redaktionskonferenz unseres (noch geheimen) Projektes teilnehmen möchte. Per Chat? Nein, besser! Auf einmal sehe ich die ganze Truppe vor mir:

Tobi und Sebastian lümmeln sich auf dem Sofa, Flo führt Protokoll, Rebecca fuchtelt mit den Armen. Und ich mittendrin, auf Johannas Knien. Natürlich nur im (VoIP-)übertragenden Sinn als Stimme aus ihrem Laptop.

Karlshof Dieburg: Im Internet nur einen Klick entfernt. Beim nächsten Mal bin ich trotzdem lieber wieder persönlich dabei. Denn gemeinsames Kaffeetrinken ist allemal besser, als einsames Kamillenteeschlürfen.